W
as gar nicht geht!

Vieles ist selbstverständlich im Umgang mit Hunden, aber aus Unwissenheit und Unkenntnis sind schon viele gefährliche Situationen entstanden. Mit unüberlegten Aktionen fügt man unter Umständen sich selbst, anderen oder dem Hund einen Schaden zu. Schlussendlich ist ein Hund mit schlechten Erfahrungen vielleicht nie wieder zum Ziehen zu begeistern. Das wäre viel zu schade! Die ersten Erfahrungen, die der Hund bei der Zugarbeit vor einem Gefährt macht, prägen sich dauerhaft ein. Das gilt für positive, aber leider auch für negative Erfahrungen!


Also bitte: niemals so!

  • Der Hund darf keinesfalls mit dem Halsband eine Last ziehen, weder einen Wagen, einen Roller, ein Fahrrad noch einen Schlitten. Nichts! Gar nichts! Der Hals ist sehr empfindlich. Beim Ziehen mit dem Halsband werden die Atmung und damit auch die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn behindert. Bewusstlosigkeit oder Kollaps drohen! Zum anderen wirkt das Halsband auf die Halswirbelsäule und kann diese dauerhaft schädigen!
  • Auch ein Führgeschirr ist nicht zum Ziehen geeignet! Es belastet aufgrund der Passform den Hund an den falschen Körperstellen, kann dadurch Schmerzen bereiten oder schlimmstenfalls sogar Verletzungen verursachen. Darüber hinaus kann ebenfalls wie beim Halsband die Atmung behindert werden.
  • Es ist des Weiteren keine gute Idee, einfach auszuprobieren, ob der Hund ziehen könnte. Sich irgendein, womöglich schlecht passendes Geschirr auszuleihen und ohne jegliche Vorübungen ein Gefährt anzuhängen, kann fatale Folgen haben. Solche Aktionen können einem Hund, der dadurch in Panik gerät, die Zugarbeit komplett verleiden und gefährden die Sicherheit von Mensch und Tier!
  • Niemals darf ein Gefährt ohne Bremsmöglichkeit oder Feststellbremse benutzt werden! Jedes Gefährt, auch Schlitten, müssen immer so gebremst werden können, dass sie nie auf den Hund auflaufen können. Das gilt vor allem auf abschüssigen Wegen.
  • Ein Gespann sollte niemals ungesichert stehen gelassen werden. Entweder bleibt man beim Gespann stehen und sichert den Hund an einer Leine oder sichert das Gefährt mit einer Leine an einem Baum oder einem anderen stabilen Punkt.
  • Zu jeder Zeit muss sichergestellt sein, dass das Gespann kontrollierbar bleibt. Vor allem im Straßenverkehr darf es nicht passieren, dass der Hund „durchgeht“, wie man im Pferdesport sagt, das heißt, dass er unkontrollierbar wird. Nicht auszudenken, welche Folgen das für das Gespann sowie für andere Verkehrsteilnehmer haben könnte...